verrannt


im frühling, der kein frühling ist
sondern sommer
kehrt die melancholie zurück
die hitze der straßen
staubtrockene luft, der boden
schon rissig in den wäldern
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auf abruf

Amsel
ein vogel, der am fenster vorbeifliegt.
er ist froh auf seinem weg.
kennt sein ziel. Weiterlesen

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heimatvertrieben

Vogelbeerbaum bei Abertham

Blick von Abertham über die Hochfläche



für paula grünwald

deine tapferkeit
deine selbstlosigkeit und bescheidenheit
die dich dein ganzes leben lang
begleitet haben Weiterlesen

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kapitalismus


zeiten
wie die unsere
haben keine reime mehr
sie tragen nur noch
licht
grellgrünes licht
mit spiel ins türkis
in unvergesslicher warnung
eines alten mannes
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verlorensein

Feuer
es war einmal eine generation
sie hatte das feuer entdeckt
es loderte hell und stark
die flamme sprang
aus der dunkelheit
in den himmel
ihr schein
erleuchtete die herzen
machte sie fest genug
widerstand zu leisten
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schrei


am abend eines tages
dessen sinn nur oberfläche war
wo nur menschen ihn entdecken
denen die tiefe fehlt
wesentlicher zu schauen
wird das dasein unerträglich
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Sturm

Gewitterwolke
Was man dich lehrt,
was man Dir sagt,
glaubst Du.
Nachzuprüfen, was wahr ist,
und ob es wahr ist –
diese Idee
taucht niemals auf.
Alles ist einfach.
Schwarz.
Und weiß.
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Baldur Springmann – Zum Glücklichsein braucht man Heimat


„Was man zum Glücklichsein braucht, ist nicht jene Art Glück, sieben Richtige im Lotto zu haben. Glücklicherweise gibt es ja viel mehr glückliche Menschen als Lottogewinner. Was man zum Glücklichsein aber unbedingt braucht, ist Heimat.“

Liebe zur Heimat, die sich nicht auf ein paar dürftige Floskeln oder Lippenbekenntnisse im Wahlkampf beschränkt, sondern echtes inneres Verbundensein, wahres Erleben zugrunde setzt, ist das zentrale Thema, der rote Faden in Baldur Springmanns autobiographischen Werk „Bauer mit Leib und Seele“.
In den vorliegenden zwei Bänden „Das weiße Wolkenschiff“ und „Heimat aus Licht“ gelingt es dem Autor, den Leser in seine Welt mitzunehmen, in der der Schwerpunkt weniger als heute allgemein üblich in theoretischer Wissensvermittlung und seelenlosem Beschreiben liegt, sondern eindeutig auf dem Erfühlen von Stimmungen, Kreis- und Arbeitsabläufen sowie menschlichem Miteinander. Dabei werden Stationen eines ungewöhnlich abwechslungsreichen, aktiven und dennoch stets konsequenten und zielgerichteten Leben chronologisch beschrieben und das Lebensgefühl in unterschiedlichen Zeiten plastisch dargestellt.
Alles beginnt mit dem Wunsch des 15jährigen Industriellensohnes aus der Stadt, zu einem bäuerlichen Leben zurückzukehren, die Stadt zu verlassen und Verbundenheit mit natürlichen Lebenskreisläufen zu erlangen. Weiterlesen

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Novemberwald


Graue Schleier, dichter Nebel
im kahlen Gezweig,
sämtliche Blätter vom Wind zerweht;
Wege, vertraut und doch fremd
liegen in dichtem Dunst.
Dein Auge sieht
nur kurze Strecken;
ein Gefühl wird wach:
Geborgenheit.
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